Im letzten Jahr wurde in den USA eine Befragung bei Angehörigen von Demenzkranken durchgeführt. Wir haben einige der Ergebnisse für Sie zusammengestellt, da sich diese Ergebnisse auch auf Deutschland übertragen lassen.
In der Regel übernehmen die Kinder oder Ehegatten die Pflege der Alzheimerpatienten. Zwei Drittel der Pflegenden sind erwartungsgemäß Frauen.
Nahezu alle Pflegenden geben an, dass die Alzheimer-Krankheit das ganze Leben der Familie verändert. 86 % der Pflegenden haben Angst davor, wie die Krankheit weiter verläuft und ob sie dann noch in der Lage sind, sich um die Kranken zu kümmern. 76 % fühlen sich stärker, als sie vorher gedacht hatten, wünschen sich aber dennoch mehr Hilfe von Familie und Freunden.
Die Angehörigen geben an, dass in der Regel mehr als zwei Jahre zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnose vergehen. Wenn der Erkrankte die Krankheit nicht wahrhaben möchte, sind es bis zur Diagnosestellung da. 3,5 Jahre, wenn der Angehörige Angst vor Stigmatisierung hat, dauert es ca. 6 Jahre bis zur Diagnose.
Für den richtigen Umgang mit der Demenzerkrankung und das Einleiten einer geeigneten Demenztherapie ist es wichtig, möglichst frühzeitig die Diagnose zu stellen. Der Umgang mit der Alzheimerkrankheit ist nie einfach, je später allerdings die Diagnose gestellt wird, desto weniger Hilfe kann den Kranken und Angehörigen zur Verfügung gestellt werden. Glücklicherweise werden auch von Seiten der Alzheimergesellschaften viele Maßnahmen durchgeführt, um das Verständnis für die Alzheimer-Krankheit zu stärken und einen frühzeitigen Arztbesuch einzuleiten
letzte Änderung 25. Januar 2018, 10:58 Uhr
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Stand: 22-Apr-2018, 12:10 PM
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